Corona-Virus: Reine Fieberchecks am Flughafen Wien-Schwechat sind zu wenig
Vorübergehendes Landeverbot wäre einzig wirkungsvolle Maßnahme
Für den Kärntner FPÖ-Obmann und stellvertretenden FPÖ-Bundesparteichef Mag. Gernot Darmann ist die Ansteckungsgefahr des Coronavirus durch die nun gestarteten Fieberchecks am Flughafen Wien/Schwechat nicht gebannt. Es sei nicht zu verantworten, dass weiterhin Flugzeuge der Air China mit wöchentlich 400 Passagieren aus Peking in Schwechat landen dürfen, verweist Darmann auf die internationale Medienberichterstattung, wonach eine Vielzahl der betroffenen Patienten andere Symptome als Fieber aufweisen. Darüber hinaus sind beim Coronavirus viele Patienten aufgrund der Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen noch symptomfrei, aber bereits infektiös.
„Durch das Verlassen auf Fiebermessungen darf man sich nicht in Sicherheit wiegen. Es braucht hier ein Gesundheits-Screening mit einem Bündel an Maßnahmen, da infizierte Coronavirusträger nicht zwingend Fieber aufweisen müssen. Zur sicheren Erkennung des Coronavirus sind verpflichtende Labortests notwendig“, erklärt Darmann. Diese Tatsache müsste auch im Gesundheitsministerium und am Flughafen Wien bekannt sein. „Das reine Durchführen von Fieberkontrollen ist daher lediglich eine politische Beruhigungspille und Alibi-Aktion“, so Darmann. Er wirft der Bundesregierung sowie der Flughafenführung „verantwortungsloses Desinteresse und Dilettantismus“ vor.
„Während andere Flughäfen in Europa aus China nicht mehr angeflogen werden dürfen, zeigt dieses desaströse Krisenmanagement rund um das Coronavirus, dass die Bundesregierung und insbesondere der Gesundheitsminister den Ernst der Lage nicht erkannt haben. Es wird einem angst und bange, wenn solche Amateure für die Gesundheit der Bevölkerung zuständig sind“, betont Darmann.
„Wenn jedes Risiko ausgeschlossen werden soll, werden wir um ein vorübergehendes Landeverbot für Flüge aus China in Österreich nicht herumkommen. Denn es geht nicht nur darum, die Bevölkerung zu beruhigen. Vor allem geht es darum, die Bevölkerung zu schützen“, schließt Darmann.