Corona-Sperre gilt nur für Studenten der Klagenfurter Universität
Beispiel der Uni Innsbruck zeigt, wie daneben der Klagenfurter Rektor mit seiner Zwangsmaßnahme ist
„Eine Umfrage des Radiosenders Ö1 von heute, Mittwoch, zeigt, dass die Studenten der Uni Klagenfurt von ihrem Rektor Oliver Vitouch österreichweit am schlechtesten behandelt werden. Vitouch ordnete an, dass ab heute kein Student in die Uni, in den Hörsaal oder die Bibliothek darf, wenn er nicht geimpft oder innerhalb von 6 Monaten genesen ist (2-G-Regel). Wie diskriminierend das für Ungeimpfte ist, zeigt das Beispiel der Universität Innsbruck“, erklärt die Bildungssprecherin der FPÖ Kärnten LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza.
Der Rektor der Uni Innsbruck, Univ-Prof. Tilmann Märk, betonte heute gegenüber Ö1, dass er Studierende nicht vom Studienbetrieb ausschließen wolle. Denn für Studierende sei die Uni ihr Arbeitsplatz. Daher komme 2-G keinesfalls in Frage, weil Ungeimpfte mit gutem Grund getestet arbeiten dürfen und daher dasselbe auch für Studenten zu gelten habe. „Der selbstherrliche Klagenfurter Rektor Vitouch ignoriert diese überzeugenden Argumente und stellt damit hunderte Studenten bewusst vor große Probleme“, kritisiert Dieringer.
Inakzeptabel sei auch, dass die SPÖ Kärnten, welche angeblich den freien Zugang zur Bildung hochhält, diese Diskriminierung von Studenten in Kärnten auch noch verteidigt. „Gestern hat die SPÖ im Landtag den Dringlichkeitsantrag der FPÖ abgelehnt, wonach der freie Zugang zur Bildung in Kärnten zu erhalten ist. Hätte der Landtag diesen Beschluss gefasst, hätte Vitouch das Aussperren der Studenten von der Uni heute wohl stoppen müssen. Aber dazu ist es leider nicht gekommen“, bedauert Dieringer. „Bildungsreferent LH Peter Kaiser stärkt mit der SPÖ lieber seinem Gesinnungsfreund und Wahlunterstützer Vitouch den Rücken, statt die Schlechterstellung von Studenten an der Uni Klagenfurt zu verhindern“.
„Viele ungeimpfte Studenten stehen ab heute an der Uni Klagenfurt vor großen Problemen. Denn sie werden bei wissenschaftlichen Arbeiten massiv behindert, weil sie keinen Zugang zur Bibliothek haben. Nicht alle Werke, die sie für wissenschaftliches Arbeiten benötigen, sind online verfügbar. Seminararbeiten oder eigenständiges Recherchieren können somit zur Qual werden. Das alles geschieht in Kärnten, dessen SPÖ-ÖVP-Landesregierung nicht müde wird, sich als Bildungsland zu rühmen“, so Dieringer abschließend.