Corona-Schikanen gegen Klagenfurter Studenten sind nicht zu tolerieren
Coronamaßnahmen von Universitätsrektor Vitouch nehmen Studenten Recht auf Bildung und sorgen für zunehmende Ausgrenzung
„Ich bin fassungslos, dass sich eine Bildungseinrichtung dazu entschließt, seine Pforten für Bildungssuchende zu schließen! Wir haben es hier mit einer Form der Ausgrenzung zu tun, die wir in keiner Weise tolerieren dürfen“, zeigte sich FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer erzürnt über die Ankündigung seitens der Universität Klagenfurt, jenen Studierenden den Zutritt zur Uni zu verwehren, die keinen 2G-Nachweis erbringen können.
„Bildung ist ein Grundrecht und es kann nicht sein, dass sich ein Rektor derart erhöht und sich bemüßigt sieht, dieses Studenten zu verwehren. Überhaupt muss man sich über die Aussagen von Rektor Dr. Oliver Vitouch sehr wundern. Es zeugt nicht von einer besonders guten Wahrnehmung, wenn er eine Universität mit dem Vatikan vergleicht. Anders als der Papst handelt Vitouch wohl kaum als Stellvertreter bzw. Sprachrohr Gottes. Die neue Coronaverordnung für die Universität Klagenfurt ist also keine göttliche Weisung, sondern lediglich das Produkt von Selbstüberschätzung einer einzelnen Person“, so Angerer. Unabhängig davon seien die Regelungen im Vatikan etwas komplexer als von Vitouch in einer E-Mail an die Studierenden angeführt.
Scharfe Kritik an der Vorgangsweise der Uni Klagenfurt übt auch FPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza. „Ich glaube also, wenn wir über Coronamaßnahmen diskutieren, sollten wir das auf rein fachlicher Ebene tun und hier stimme ich mit Prof. Vitouch überein, dass es um wissenschaftliche Befunde geht. Und genau da liegt die eigentliche Krux begraben: Es gibt keine einheitliche wissenschaftliche Expertise, die davon zeugt, dass Corona-Impfungen alternativlos sind. Ich fordere daher Dr. Vitouch auf, den wissenschaftlichen Diskurs, der unseren Studenten immer wieder abverlangt wird, zuzulassen und nicht stur eine Wissenschaftsdoktrin zu verfolgen und zumindest wieder zu 3G-Kontrollen zurückzukehren. Zudem halte ich es für arbeitsrechtlich bedenklich, Universitätsbediensteten 2G-Maßnahmen vorzuschreiben, wenn die bundeseinheitliche Verordnung eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz vorsieht. Für Studenten ist der Arbeitsplatz die Universität.
Die FPÖ Kärnten wird sich weiter dafür einsetzen, dass Kärnten zum bildungsfreundlichsten Land wird. Wo bleibt der Aufschrei des Bildungsreferenten LH Peter Kaiser? Er soll umgehend Gespräche mit dem Rektor führen, damit dieser Beschluss zurückgenommen wird. Es ist zu befürchten, dass dieser Schritt erst der Anfang ist. Wo fängt es an, wo hört es auf? Werden jetzt bald alle ungeimpften Schüler und Lehrer in den anderen Bildungseinrichtungen auch daheim bleiben müssen?“, so Dieringer-Granza abschliessend.