Bus-Chaos in Krumpendorf: Landesregierung muss dringend aktiv werden!
SPÖ und ÖVP pflanzen die Öffentlichkeit – Gemeinde muss mit Stadtwerken, Stadt Klagenfurt und Land Verhandlungen für dauerhafte Lösung führen
In der Frage der drastisch gekürzten Busverbindungen in Krumpendorf sieht der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann die SPÖ-ÖVP-Landesregierung gefordert. „SPÖ-Umweltreferentin Schaar und ÖVP-Mobilitätsreferent Schuschnig reden andauernd vom Ausbau des öffentlichen Verkehrs, einer Reduktion der CO2-Emissionen und vom Klimaschutz, während zugleich in Krumpendorf die Busverbindungen um 65 Prozent reduziert werden und damit der Autoverkehr zunimmt. Das ist eine völlige Pflanzerei der Bevölkerung und der Öffentlichkeit durch SPÖ und ÖVP. Der öffentliche Verkehr muss dringend gestärkt, statt geschwächt werden“, so Darmann. Die FPÖ fordert von der Landesregierung seit Jahren eine Attraktivierung des Bahn- und Busverkehrs und eine massive Senkung der Preise für Jahrestickets, um den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern. „Leider ist die rot-schwarze Koalition hier bis heute untätig und agiert weiter nach dem Motto: Ankündigungskaiser, aber Umsetzungszwerge!“
In Krumpendorf müsse es dringend eine dauerhafte Lösung für alle Pendler, Familien und Senioren geben. Darmann sieht insbesondere ÖVP-Mobilitätsreferent Schuschnig gefordert. „Der schönen Worte sind genug, wir brauchen Taten! Ich fordere den zuständigen Mobilitätsreferenten auf, sofort aktiv zu werden und gemeinsam mit der Gemeinde und den Verantwortlichen der Stadt Klagenfurt eine dauerhafte Lösung für Krumpendorf zu finden“, so der FPÖ-Chef. Immerhin habe Schuschnig erst im Oktober 10 Mio. Euro zusätzliche Mittel für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt, ohne zu wissen, für was der Verkehrsverbund diese Mittel verwende. „Es ist die Aufgabe von Landesrat Schuschnig, sofort einzuschreiten und im Fall von Krumpendorf Mittel für den dauerhaften Erhalt der Busverbindungen zur Verfügung zu stellen“, betont Darmann.
Der Krumpendorfer FPÖ-Ortsparteiobmann Gemeinderat Markus Steindl sieht auch die Gemeinde in der Pflicht, dringend mit Stadtwerken, Stadt Klagenfurt und Land in weitere Verhandlungen einzutreten. Steindl begrüßt den ersten Schritt, der gestern mit einer kurzfristigen finanziellen Überbrückung durch die Gemeinde gesetzt wurde, aber die Bürger benötigen raschest eine langfristige Lösung. „Das kann nur dann funktionieren, wenn bereits im Gemeindebudget 2020 – welches in der nächsten Gemeinderatssitzung beschlossen werden soll – dafür Vorsorge getroffen wird. Ansonsten ist es lediglich eine Verzögerung der Problematik“, erklärt Steindl.
Weiters empfiehlt er auch dringend, dass die Gemeinde Expertisen und Stellungnahmen von unabhängigen Fachexperten bei den Verhandlungen mit einbezieht – wie etwa des Vereines „Fahrgast Kärnten“, der sich bei dieser Problematik sehr engagiert. Bei der gestern präsentierten „Überbrückung“ fehle nämlich die wichtige Frühlinie für die Berufspendler um 6.00 Uhr, verweist Steindl.