Bundesregierung muss sich für Stopp des geplanten Asyl-Verteilerquartiers in Tarvis einsetzen!
LR Mag. Gernot Darmann: Weiterreichen der Asylwerber nach Österreich zu befürchten - Mehrere Wanderwege und Forststraßen führen direkt nach Kärnten
Nach einem Besuch beim Tarviser Bürgermeister Renato Carlantoni und einem Lokalaugenschein beim geplanten Asyl-Verteilerquartier nahe der österreichischen Grenze fordert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann heute die österreichische Bundesregierung auf, umgehend mit Italien in Kontakt zu treten und dafür Sorge zu tragen, dass dieses Projekt nicht umgesetzt werde. „Es ist eine klare Provokation der italienischen Regierung, ein Asyl-Verteilerquartier nur 1,7 Kilometer von der Grenze zu Kärnten bzw. Österreich entfernt errichten zu wollen. Bei einem Verteilerquartier unmittelbar an der österreichischen Grenze wird hier sicherlich keine Verteilung in Italien erfolgen, sondern vielmehr ein Weiterreichen der Asylwerber nach Österreich“, so Darmann. Inoffiziell werde daher die geplante Einrichtung bereits als Durchläuferquartier bezeichnet.
Wie der Kärntner FPÖ-Obmann beim gestrigen Lokalaugenschein feststellen konnte, werde gerade die Adaptierung des Gebäudes vorbereitet, welches rund 50 Asylwerbern bzw. Migranten Platz bieten soll. Vom Gebäude weg führen mehrere Wanderwege und Forststraßen am offiziellen Grenzübergang vorbei direkt nach Kärnten. „Die österreichische Bundesregierung darf bei diesem Spiel der italienischen Nationalregierung nicht weiter tatenlos zuschauen, denn sonst kommen wieder Kärnten, Österreich und natürlich auch die unmittelbar betroffene Bevölkerung in Tarvis zum Handkuss“, betont Darmann. Auch Bürgermeister Carlantoni habe sich bereits klar gegen das Projekt ausgesprochen, seine Bedenken werden aber von der Regierung ignoriert. Eine weitere Massenzuwanderung unter dem Deckmantel des Asyls könne Kärntens und Österreich nicht mehr bewältigen, so der FPÖ-Chef.