Bundesregierung ignoriert weiter Bahnlärm an Wörthersee-Strecke und Hilfeschrei der Bürgerinitiativen
Brauchen mehr kurzfristige Lärmschutzmaßnahmen und endlich Lückenschluss der Koralmbahn durch eigene Güterbahntrasse
Nach der gestrigen Präsentation des „Zielnetz 2040“ zum Bahnausbau ohne Berücksichtigung der lange geforderten Güterbahntrasse im Kärntner Zentralraum übt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer massive Kritik an der ÖVP-geführten Bundesregierung. „Allein die Corona-Tests haben über 6 Milliarden Euro gekostet. ´Koste es, was es wolle´ war die Devise des ÖVP-Kanzlers. Mit diesem Geld könnte man drei neue Bahntrassen im Zentralraum errichten und somit die Bevölkerung vor Lärm schützen. Aber dem ÖVP-Bundeskanzler Nehammer, der heute großspurig seinen „Österreich-Plan“ vorstellt, sind die Anliegen der Kärntner Bevölkerung offensichtlich völlig egal – sonst hätte er schon längst für die Planung und Umsetzung einer Güterbahntrasse gesorgt. Kärnten gehört bekanntlich zu Österreich, wird aber vom Bund sträflich vernachlässigt“, so Angerer.
„Lärm macht auch krank“, verweist Angerer. Er erinnert an eine FPÖ-Anfrage von Klubobmann-Stellvertreter Gernot Darmann an Gesundheitsreferentin Prettner in der Landtagssitzung vom 20.11.2023 zum gesundheitsschädlichen Bahnlärm und den von den Bürgerinitiativen geforderten Lärmmessungen durch die Gesundheitsämter. „SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner hat die Verantwortung von sich geschoben und unternimmt weiter nichts. Sie ignoriert genauso die Anliegen der Bürger und der Tourismusbetriebe im Zentralraum von Klagenfurt bis Villach, die massiv unter dem Bahnlärm leiden“, so der FPÖ-Chef.
Wenn die Kärntner ÖVP mit Verkehrslandesrat Schuschnig nun von einer katastrophalen Fehleinschätzung beim „Zielnetz 2040“ spricht, anstatt für eine Umsetzung der Güterbahntrasse zu sorgen, müsse man sich fragen, für was die ÖVP in der Landesregierung und der Bundesregierung vertreten ist.