Bitte keine Durchmischung von Corona-Patienten mit Pflegebedürftigen
Hoffentlich wird nicht das gemacht, was SPÖ-Gesundheitslandesrätin Beate Prettner heute angekündigt hat
Mit Kopfschütteln reagiert Kärntens FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann auf eine Aussage, welche SPÖ-Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner in einer heutigen Pressekonferenz gemacht hat. Sie kündigte an, dass „120 Ersatzbetten in Kuranstalten für ´verlassene´ 24-Stunden-Betreute bzw. für Corona-Patienten mit leichten Symptomen zur Verfügung stehen“.
„Es wäre ein Irrsinn, wenn man Corona-Virusträger im selben Gebäude mit nicht infizierten Pflegebedürftigen unterbringen sollte. Es ist höchst fahrlässig, wenn Prettner beide Zielgruppen in einem Atemzug nennt. Man würde damit Pflegebedürftige, die als Hochrisikopatienten gelten, in unverantwortlicher Weise einer Ansteckungsgefahr aussetzen und auch das Personal unnötig gefährden, da dieses nicht über die nötige Schutzausrüstung verfügt“, so Darmann. Er appelliert an die Behörden, hier keine „Durchmischung“ der Gruppen vorzunehmen. „Es ist zu hoffen, dass die Behörden die Angelegenheit anders handhaben, als Prettner es angekündigt hat und es nur ein Fauxpas der Gesundheitsreferentin war“, betont der FPÖ-Chef.
„Es ist richtig und wichtig, dass man Pflege-Ersatzplätze für 24-Stunden-Betreute schafft, wie die FPÖ dies seit Wochen fordert“, verweist Darmann. Denn nach Ostern fahren möglicherweise hunderte ausländische Betreuerinnen nach Hause, ohne dass Ersatzkräfte zur Verfügung stehen. „Ersatzquartiere für diese Senioren ohne Betreuung müssen aber jedenfalls frei von Virusträgern sein“, so Darmann.