Bisherige Corona-Tests für Kinder nicht zumutbar
Reihenuntersuchung erst dann sinnvoll, wenn Speicheltests zur Verfügung stehen
„Da hat die Villacher Vizebürgermeisterin und Schulreferentin Irene Hochstetter-Lackner zu wenig nachgedacht, als sie eine flächenhafte PCR-Corona-Austestung aller Schulkinder verlangt hat. Die bisher üblichen Probenentnahmen in der Nase bzw. im Rachen sind nämlich schmerzhaft und daher für eine Reihenuntersuchung von Kindern nicht vertretbar“, erklärt die Villacher FPÖ-Gemeinderätin LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza. Den PCR-Test nehme man bei Kindern wegen der schmerzhaften Prozedur nur bei einem konkreten Krankheitsverdacht vor.
Eine Reihenuntersuchung an Schulen könne man nur dann starten, wenn einfachere schmerzlose Corona-Untersuchungen zur Verfügung stehen. „In vielen Ländern werden mittlerweile einfache Speicheltests erprobt. Es ist zu hoffen, dass die Bundesregierung die Entwicklung der Forschung auf diesem Gebiet genau beobachtet und sich rechtzeitig solche Testmaterialien sichert“, betont Dieringer. „Hoffen wir auf einen raschen medizinischen Fortschritt, damit an Schulen ab Herbst einfache Corona-Tests für Sicherheit sorgen!“
Abschließend verweist Dieringer darauf, dass Kärnten bisher bei der Gesamtbevölkerung zu wenig getestet habe, nämlich nur 4,5 % aller österreichweiten Austestungen. „Gemäß Bevölkerungsanteil (6,5 %) hätten 10.000 Tests mehr als die bisherigen 31.555 gemacht werden müssen“, betont die FPÖ-Abgeordnete.