Bildungsreform: Die schwarze Empörung in Kärnten ist heuchlerisch!
Die Villacher ÖVP-Kritik an der Bildungsreform ist berechtigt – ging der Draht zur Bundespartei verloren?
„Wenn heute im Villacher Gemeinderat von der ÖVP eine Resolution gegen die geplante Bildungsreform der SPÖ-ÖVP-Koalition eingebracht werden soll, so ist das in der Sache zwar völlig berechtigt, man stellt sich aber die Frage, ob die Vertreter der Villacher Schwarzen in ihre Bundespartei überhaupt noch eingebunden sind“, hielt der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Wendelin Mölzer fest. „Es entsteht nämlich immer wieder - auch in anderen Fragen -ein ganz ähnlicher Eindruck: In Villach und Kärnten wird groß kritisiert, im Bund dann aber mitgestimmt und gejubelt“, so Mölzer weiter.
„Die FPÖ Villach wird der Resolution inhaltlich zustimmen, aber gleichzeitig einen Abänderungsantrag einbringen, der diese in eine offizielle Stellungnahme hinsichtlich des Bildungsreform-Pakets umbenennen soll“, führte die Vizepräsidentin des Kärntner Landesschulrates Elisabeth Dieringer-Granza aus und hielt fest, „dass Villach damit als erste Stadt klar Position beziehen und die Stellung des Parlaments als Entscheidungsträger eines Gesetzes unterstreichen könnte.“ Weiters möchte man seitens der Freiheitlichen den Wunsch nach Erhalt der Sonderschulen, der in vielen Elterngesprächen klar zum Ausdruck kam, unterstützen.