Bildungs-Lockdown: Landesregierung soll FPÖ-Vorschläge zur Unterstützung unserer Kinder umsetzen!
Wir müssen die Folgen des von der Bundesregierung verhängten Bildungs-Lockdowns abfedern
In einer Pressekonferenz zum fatalen Bildungs-Lockdown präsentierte heute der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann die Vorschläge und Forderungen der FPÖ an die Kärntner Landesregierung. „Die FPÖ ist von Beginn an dafür eingetreten, dass das politische Spiel der Bundesregierung nicht am Rücken unserer Kinder ausgetragen wird und ihnen dadurch Bildung und Zukunft geraubt wird. Wie Experten bestätigen, vertragen sich Homeschooling und Homeoffice nicht. Die derzeit gelebte Praxis des Homeschoolings darf also nicht zur Dauerlösung werden. Wir Freiheitliche fordern daher die sofortige Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an unseren Schulen und somit die Beendigung dieses Bildungs-Lockdowns“, so Darmann.
„Viele Eltern, aber auch viele Kinder sind derzeit massiv überfordert. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass wieder Planungssicherheit für Schüler, Eltern und Lehrer herrscht. Wir brauchen wieder geregelte Verhältnisse im Bildungsbereich. Diese Tatsache versteht Bildungsminister Faßmann leider nicht und beteiligt sich lieber an dem von Bundeskanzler Kurz angeführten Bildungsraub“, erklärt Darmann.
Die FPÖ hat vier Forderungen an die Kärntner Landesregierung, um die Folgen des von der Bundesregierung verhängten Bildungs-Lockdowns abzufedern:
„Wir fordern in den Semesterferien einen freiwilligen kostenlosen Nachhilfeunterricht mit Betreuung im Pflichtschulbereich in allen Gegenständen. Die Landesregierung muss hier personell und organisatorisch sicherstellen, dass in den kommenden Semesterferien in Kärnten dieser freiwillige und kostenlose Nachhilfeunterricht für jene, die es brauchen, angeboten wird. Dabei können Lehrer oder Lehramts-Studierende, die sich freiwillig melden, zum Einsatz kommen“, so Darmann.
„Ebenso brauchen wir einen kostenlosen und freiwilligen Nachhilfeunterricht im Sommer. Das Land Kärnten hat im Pflichtschulbereich die Vorkehrungen zu treffen, damit im Sommer 2021 nicht nur für zwei Wochen eine Sommerschule eingerichtet wird, sondern ein mehrwöchiges freiwilliges und kostenloses Bildungsangebot zum Aufholen des Schulstoffes sichergestellt wird“, so der FPÖ-Chef.
Als dritte Hausaufgabe des Landes müsse das Land für das kommende Schuljahr die notwendigen Ressourcen sicherstellen, damit mehr Lehrkräfte zum Einsatz kommen können. Darmann: „Wir müssen nach dem Sommer im neuen Schuljahr mit zusätzlichen Lehrkräften sicherstellen, dass parallel zum neuen Stoff auch der alte wiederholt und vertieft werden kann, um insgesamt unseren Kindern einen schulischen Lernerfolg bestmöglich garantieren zu können. Wir müssen mit allen Mitteln ein verlorenes Schuljahr und damit ein verlorenes Lebensjahr unserer Kinder verhindern!“ Die FPÖ mache hier der Landesregierung das Angebot, die notwendige budgetäre Vorsorge durch zusätzliche Mittel im Landesbudget im Sinne unserer Kinder mitzutragen.
Die 4. Forderung der FPÖ bezieht sich auf die Probleme vieler Eltern, die sich die Nachmittagsbetreuung für ihre Kinder im Pflichtschulalter auch aufgrund der Folgen der Corona-Krise nicht mehr leisten können. Gerade in kleineren Gemeinden drohe dadurch die Anzahl der betreuten Kinder unter zehn zu sinken, wodurch dann das Land die Förderung einstellt. „Das Land Kärnten soll den Topf für die ´Hilfe in besonderen Lebenslagen‘ dazu nutzen, um diesen betroffenen Familien die nicht mehr leistbaren Kosten für die Nachmittagsbetreuung zu bezahlen“, so Darmann. Damit nicht Förderungen gestrichen und in weiterer Folge ganze Gruppen aufgelöst werden müssen, sollte auch im Pflichtschulbereich die Minimalanzahl von zehn Kindern in Nachmittagsgruppen entfallen, so Darmann. Dies sei im Bereich der Kindergärten bzw. Krabbelstuben schon jetzt der Fall.
Die FPÖ werde kommende Woche die Forderungen als Paket in einem Dringlichkeitsantrag im Landtag einbringen, um die Umsetzung der Maßnahmen sicherzustellen.
Abschließend verwies Darmann darauf, dass der Bildungs-Lockdown eine massive Belastungsprobe für die Familien darstellt und leider auch die Zahl der Fälle an häuslicher Gewalt gegenüber Kindern dramatisch zugenommen hat. „Auch diese traurige Tatsache zeigt klar, wie dringend notwendig ein Ende des Bildungs-Lockdowns und eine Rückkehr zum Präsenzunterreicht ist“, so der FPÖ-Chef.