Bildung bleibt in Kärnten fest in ''roter'' Umklammerung
Ernennung einer SPÖ-Funktionärin zur neuen Bildungsdirektorin erinnert an alte SPÖ-ÖVP-Postenschacher-Unkultur
„Der Zugriff der SPÖ Kärnten auf die Bildungspolitik im Land wird immer unverblümter“. So kommentiert der geschäftsführende Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer Medienberichte, wonach Bildungsreferent LH Peter Kaiser die SPÖ-Funktionärin Isabella Penz als neue Kärntner Bildungsdirektorin einsetzen will und ÖVP-Bildungsminister Fassmann diese Aktion absegnet. „Dieser Vorgang erinnert an die alte Postenschacher-Unkultur zwischen SPÖ und ÖVP. Man darf nur gespannt darauf sein, was sich die ÖVP für ihre Zustimmung zu dieser Postenbesetzung ausverhandelt hat“, ergänzt Angerer.
Er weist darauf hin, dass die Spitzenpositionen in der Kärntner Bildungsdirektion so besetzt wurden, dass die „rote“ Umklammerung unübersehbar ist. Eine langjährige SPÖ-Gemeinderätin von Steindorf und Funktionärin avanciere nun zur Chefin und ihr Stellvertreter und Präsidialleiter komme aus dem Büro von LHStv. Gabriele Schaunig-Kandut.
„Penz war von Anfang an die Wunschkandidatin von LH Peter Kaiser und er hat sie auch bekommen. Insider haben dieses Ergebnis erwartet, sodass man sich auch nicht darüber wundern dürfe, dass sich nur wenige Experten ohne parteipolitischen Hintergrund für diese Spitzenposition beworben haben“, erklärt Angerer. SPÖ, ÖVP und Grüne versprachen bei der Bildungsreform 2017, dass Parteipolitik aus der Schule verbannt werde, aber das Gegenteil treffe zu. „LH Peter Kaiser hat vor Monaten größtmögliche Transparenz bei der Besetzung der Bildungsdirektorin versprochen. Wird er auch die konkreten Gründe offenlegen, warum Penz zum Zug kam?“, fragt Angerer abschließend.