Beim Flughafen von ''Bodenschutz'' als ''Plan B'' zu sprechen ist billiger Wahlkampf-Gag der ÖVP
ÖVP und SPÖ haben mit Teilprivatisierung 74,9 % des Flughafen-Areals an Lilihill verkauft und tragen dafür die volle Verantwortung
In der Causa Flughafen kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer die „billigen Wahlkampfschmähs“ der ÖVP für die Landtagswahl im kommenden Jahr. „Für Kärnten und die Entwicklung des Flughafens ist es untragbar, dass sich jetzt ÖVP und SPÖ gegenseitig die heiße Kartoffel zuschieben. Faktum ist, die beiden Regierungsparteien tragen die alleinige Verantwortung. ÖVP und SPÖ haben schon im Jahr 2018 mit der Teilprivatisierung des Flughafens 74,9 % des Flughafen-Areals an Lilihill verkauft. Das war der Kardinalfehler und SPÖ und ÖVP müssen jetzt schauen, wie sie hier herauskommen“, so Angerer.
„Jetzt plötzlich von ´Bodenschutz´ als ´Plan B´ zu sprechen, ist lächerlich und offensichtlich nur ein billiger Wahlkampf-Gag der ÖVP Kärnten. ÖVP-Landesrat Gruber soll seine Schmähs wem anders erzählen“, betont Angerer. Er erinnert auch an Liegenschaftsverkäufe des Landes am Ossiachersee oder den jüngsten Verkauf von Schloss Drauhofen, die ebenso von ÖVP und SPÖ durchgezogen wurden.
„Die FPÖ fordert weiter den Erhalt und eine Weiterentwicklung des Klagenfurter Flughafens. Er ist eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen Kärntens und von enormer Bedeutung für Wirtschaft und Tourismus. Die Streitereien der letzten Monate und der Missbrauch des Flughafens als Wahlkampfthema für die Landtagswahl müssen sofort beendet werden. Das schadet Kärnten!“, erklärt der FPÖ-Obmann.
Die Linie der Freiheitlichen, den Flughafenbetrieb und den Besitz der Grundstücke zu trennen und nur den Betrieb zu privatisieren, erweise sich heute als absolut richtig. „Die FPÖ sprach sich angesichts der Ausschreibung der Teilprivatisierung im Jahr 2017 gegen einen Ausverkauf wertvoller und wirtschaftspolitisch notwendiger Infrastruktur am Flughafen aus. SPÖ und ÖVP haben das negiert und die heutige Situation zu verantworten“, so Angerer.