Bahntrasse im Zentralraum Kärnten schnellstmöglich umsetzen
Betroffene Bürger und Tourismusbetriebe endlich vom Bahnlärm befreien – Neue Bundesregierung muss handeln – Zusätzliche neue Variantenstudien gefährden Gesamtprojekt
Der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fordert heute von der neuen schwarz-grünen Bundesregierung die rasche Umsetzung der Wörthersee-Bahntrasse für den Güterverkehr im Zentralraum Kärnten. „Nach den großspurigen Ankündigungen und Versprechen von ÖVP und Grünen, mehr Gelder in die Schiene zu investieren, müssen nun rasche Taten folgen. Die betroffenen Bürger und Tourismusbetriebe in Klagenfurt, den Wörtherseegemeinden und Villach können sich von reinen Absichtserklärungen nichts herunterschneiden, sondern sie erwarten sich von der neuen Bundesregierung die konkrete Umsetzung“, betont Darmann. Darüber hinaus müssten kurzfristig auch die bereits versprochenen Lärmschutzmaßnahmen an der bestehenden Strecke rasch umgesetzt werden.
„Nach der Fertigstellung der Koralmbahn wird es eine massive Zunahme insbesondere des Güterverkehrs geben. Daher muss eine eigene Wörtherseetrasse für den Güterverkehr unter Einbindung von Klagenfurt und Villach schnellstmöglich umgesetzt werden, damit die Bürger und Tourismusbetriebe in dieser Region endlich von der Sorge befreit werden, dass sie ab der Freigabe des Koralmtunnels völlig überrollt werden“, erklärt der FPÖ-Chef. In Kärnten habe man sich schon lange für eine eigene Bahntrasse für den Güterverkehr stark gemacht.
Nach den oberflächlichen Ankündigungen durch ÖVP und Grüne sei es jetzt Zeit zu liefern. „Es darf keine weitere Zeit verloren gehen. Es genügt nicht, wenn die neue Bundesregierung ihre Zweisamkeit in den Medien abfeiert, sondern die Bürger brauchen einen konkreten Nutzen. Daher soll die neue Regierung nun rasch Gelder für Kärnten folgen lassen. Die Kärntner Bevölkerung und die Wirtschaft dürfen unter Schwarz-Grün nicht unter die Räder kommen“, so Darmann.
Der FPÖ-Chef fordert die Kärntner Landesregierung auf, den gemeinsamen Beschluss für eine Tunnelkette nördlich des Wörthersees nochmals zu untermauern und keine neuen Variantendiskussionen aufzumachen. „In Kärnten brennt der Hut. Schon einmal sind Gelder in die Bundeshauptstadt zum Bau des Hauptbahnhofes abgezogen worden. Daher sind diese Variantenspiele brandgefährlich und verantwortungslos“, mahnt Darmann.
Neue zusätzliche Variantenstudien, wie sie etwa letzte Woche ÖVP-Landesrat Schuschnig für das Frühjahr angekündigt hat und welche von SPÖ-Bürgermeisterin Mathiaschitz immer eingefordert wurden, bedeuten eine Gefährdung des Gesamtprojektes. „Neue Varianten würden das Projekt im schlimmsten Fall verhindern, aber jedenfalls um ein bis zwei Jahrzehnte nach hinten verschieben oder von der ÖVP als möglicherweise bewusst heraufbeschworene Ausrede für eine Nicht-Umsetzung verwendet werden können“, so Darmann. Es dürfe kein Abgehen von der All-Parteien-Einigung in der Landesregierung sowie im Landtag geben, die eheste Umsetzung der Nordumfahrung des Wörthersees gemeinsam und mit Nachdruck zu verfolgen.