Bahngipfel: Auch Interessen von Klagenfurt und Villach berücksichtigen!
LR Mag. Gernot Darmann: „Wörthersee Tunnelkette“ muss zum Schutz der Anrainer und des Tourismus umgesetzt werden!
Anlässlich des gestern in der Landesregierung stattgefundenen Bahn-Gipfels fordert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann neuerlich die Umsetzung der „Wörthersee Tunnelkette“ (Variante W2), um den notwendigen Schutz der Anrainer und des Tourismus zu erreichen. Zugleich müssen auch die Interessen der Städte Klagenfurt und Villach seitens der ÖBB berücksichtigt werden. Ein entsprechender Antrag wurde von der FPÖ bereits Anfang Februar im Kärntner Landtag eingebracht. „Dass es gestern diesen Bahngipfel überhaupt gab ist einzig dem Druck der Bürgerinitiativen und der FPÖ in den vergangenen Monaten zu verdanken.“ Darmann kritisiert die bisherige Säumigkeit der Regierungskoalition, denn die Problematik des Bahnlärms insbesondere auf der Strecke zwischen Klagenfurt und Villach sei seit Jahren bekannt.
„Die FPÖ tritt für eine umgehende Wiederaufnahme der bereits erfolgten Planungen der W2-Trasse am Nordufer des Wörthersees ein. Diese Tunnelkette muss auch endlich im Investitionsplan des Infrastrukturministeriums berücksichtigt werden. Es muss hier einen entsprechenden gemeinsamen Druck seitens des Landes auf Bundeskanzler Kern, Infrastrukturminister Leichtfried und die ÖBB geben“, betont Darmann. Im kürzlich präsentierten Investitionsplan des Ministeriums bis zum Jahr 2022 seien entgegen der Versprechungen von Bundeskanzler Kern für den Zentralraum Wörthersee leider wieder keine Mittel eingeplant.
Der Landesrat verweist darauf, dass es für dazu berechtigte Regionen jährlich möglich ist, an einem EU-Call teilzunehmen, um Förderungen der EU abzuholen. „Dadurch, dass die Koralmstrecke Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse ist, ist auch Kärnten hinsichtlich der Bahnstrecke entlang des Wörthersees berechtigt, in Abstimmung bzw. gemeinsam mit dem Bund Förderansuchen einzumelden. Die Regierung muss dazu aber das in den Schubladen schlummernde Projekt der Tunnelkette hervorholen und endlich weiterführen“, so Darmann.
Der FPÖ-Obmann erinnert, dass die ÖBB bereits im Jahr 2013 unter ihrem Vorstandsvorsitzenden und nunmehrigen SPÖ-Bundeskanzler Kern 50 Mio. Euro für die kurzfristige Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen an der Wörtherseestrecke großspurig versprochen, aber nie umgesetzt haben. „Um eine Verbesserung zu erreichen, ist die sofortige Umsetzung der 2013 versprochenen Lärmschutzmaßnahmen für die Wörtherseestrecke unter voller Kostenübernahme der ÖBB notwendig. Die lärmgeplagten Anrainer haben die schönen Worte, aber fehlenden Taten von Politik und ÖBB endgültig satt“, erklärt Darmann.