Autobahnvollanschluss Wernberg: Frotzelei der Bürger und Wirtschaft muss ein Ende haben!
Kärntner Bauinvestitionsprogramm 2022 sieht Wernberger Autobahnvollanschluss nicht vor – Anfrage an den zuständigen Referenten in der nächsten Landtagssitzung
Heute Dienstag wurde das Kärntner Bauinvestitionsprogramm 2022 im zuständigen Landtagsausschuss präsentiert. Der seit mittlerweile beinahe 30 Jahren diskutierte Autobahnvollanschluss in der Gemeinde Wernberg ist darin nicht berücksichtigt. So wie es aussieht wird sich am offiziellen Provisorium der Autobahnauf- und -abfahrt auch in den nächsten Jahren nichts ändern. „Fast 30 Jahre wird jetzt schon der Autobahnvollanschluss für die Gemeinde Wernberg diskutiert, geplant, versprochen und immer wieder verschoben. Zuletzt gab es 2021 eine fixe Zusage für den Baustart im Frühsommer 2022 und damit natürlich pünktlich vor der letzten Gemeinderatswahl. Passiert ist bis heute wieder nichts und das wird es auch zumindest bis zum Jahr 2024 nicht, denn im Kärntner Bauinvestitionsprogramm 2022 ist der Vollanschluss nicht vorgesehen. Der Vertreter der ASFINAG hat im Ausschuss auch bestätigt, dass in den nächsten Jahren nicht mit einer schnellen Umsetzung des Projektes zu rechnen ist“, informiert FPÖ-Bezirksparteiobmann von Villach Land und Landtagsabgeordneter Maximilian Linder.
Die Bürger und Wirtschaftstreibenden der Gemeinde Wernberg werden nun schon seit Jahren bei diesem Thema vertröstet, was auch den Wernberger FPÖ-Obmann und Gemeindevorstand Markus di Bernardo ärgert. „Zig Gewerbebetriebe haben sich in den letzten Jahren in unserer Heimatgemeinde angesiedelt, mit dem Versprechen im Hinterkopf, dass der Vollanschluss an die A2 in alle Fahrtrichtungen auf Schiene sei und zeitnah umgesetzt werde. Auch den Gemeindebürgern wurde kurz vor jeder Wahl neuerlich der fixe Baubeginn versprochen, um endlich für die bitter nötige Entlastung vor allem vom Schwerverkehr durch das Ortszentrum zu sorgen und gleichzeitig auch zeitgemäße Lärmschutzmaßnahmen zu errichten. Wie oft muss der Vollanschluss denn noch als Wahlkampfthema herhalten? Die Frotzelei der Bürger und Wirtschaft muss endlich ein Ende haben!“, so di Bernardo.
Für die Freiheitlichen sind vor allem der Bund und das Land am Zug. Diese hätten die finanziellen Mittel freizugeben und sozusagen auf den Startknopf zu drücken, denn ASFINAG und die Gemeinde hätten ihre diesbezüglichen Aufgaben seit Jahren erledigt. „UVP, Grundstücksverhandlungen und Planung sind bereits erledigt, doch wieder einmal blockiert die Grüne Infrastrukturministerin Leonore Gewesler mit neuerlichen Prüfungen dieses für die Gemeinde Wernberg so notwendige Projekt. Leider kommt vom Kärntner SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser und dem zuständigen ÖVP-Straßenbaulandesrat Martin Gruber auch hier kein Druck aus Kärnten in Richtung Wien. Es wird dazu auch eine Anfrage an den zuständigen Referenten in der nächsten Landtagssitzung am 21. April geben. Der Vollanschluss muss endlich zeitnah umgesetzt werden, die Wernberger Bevölkerung und Wirtschaft haben es sich verdient!“, so Linder und di Bernardo abschließend.