Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit in slowenischer Verfassung gefordert
Diskriminierung der Altösterreicher in Slowenien muss ein Ende haben
In einer ersten Reaktion zum von Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka und dem slowenischen Parlamentspräsidenten Dejan Zidan vereinbarten Start eines Dialoges zur gemeinsamen Geschichte Österreichs und Sloweniens fordert Kärntens FPÖ Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann heute wiederholt mit Nachdruck die verfassungsmäßige Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien ein.
„Statt eines Historiker-Symposiums, sollten Nägel mit Köpfen gemacht und raschest die deutschsprachige Minderheit in der slowenischen Verfassung anerkannt und abgesichert werden. Dies hätte in der Tat einen Mehrwert“, betont Darmann.
Entgegen der Europäischen Konvention zum Schutze der Minderheit und ihrer Grundrechte und entgegen der EU-Rechtsstandards gelte für die Altösterreicher in Slowenien und deren Nachkommen bis dato der diffamierende Status der Rechtslosigkeit. Es sei absolut unakzeptabel, dass sich die Vertreter der deutschsprachigen Volksgruppe seit der Eigenstaatlichkeit Sloweniens vergebens um die Anerkennung als autochthone Minderheit bemühen. Die deutschsprachige Volksgruppe sei eine alteingesessene Volksgruppe. „Was für andere autochthone Volksgruppen in Slowenien gilt, hat auch für die altösterreichische Volksgruppe zu gelten. Denn besonders eine kleine Minderheit benötigt den verfassungsmäßigen Schutz sowie eine entsprechende finanzielle Ausstattung, um als Volksgruppe bestehen zu können“, erklärt Darmann.