An Umfahrung für Lavamünd führt kein Weg vorbei!
SPÖ-ÖVP-Koalition muss Forderungen und Ängste der Bevölkerung endlich ernst nehmen - Lärmschutzmaßnahmen entlang der Lavamünder Straße gefordert
Die Kärntner Landesregierung, insbesondere ÖVP-Landesrat Gruber, muss sich endlich zu einer Umfahrung für Lavamünd bekennen. Dies fordern heute neuerlich der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann und Landtagsabgeordneter Harald Trettenbrein. „Der Schwerverkehr in Lavamünd schädigt die Gesundheit der ortsansässigen Bevölkerung. Diese Tatsache bestätigen auch mehrere Ärzte. Besonders Kinder werden durch die Feinstaubbelastung und die enorme Lärmbelästigung in ihrer Gesundheit geschädigt und müssen mit Medikamenten und Sprays therapiert werden. Dieser Umstand ist untragbar für die Bevölkerung von Lavamünd“, kritisiert Darmann.
Landtagsabgeordneter Harald Trettenbrein sieht in diesem Zusammenhang erhebliche Verfehlungen der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP: „Landeshauptmann Kaiser und Landesrat Gruber nehmen keine Gesprächstermine mit den Betroffenen wahr und lassen die Bevölkerung im Stich. Gesundheitsreferentin Prettner weigert sich bis dato zudem eine Stellungnahme betreffend Gesundheitsschäden durch Lärm und Feinstaub abzugeben.“ Die FPÖ hat mehrere Anträge im Kärntner Landtag eingebracht, um eine Umfahrungslösung für Lavamünd zu erwirken. „Leider wurden unsere Initiativen bis dato nicht behandelt. Der zuständige ÖVP-Ausschussobmann Ferdinand Hueter will den Problemen der Lavamünder Bevölkerung die nötige Aufmerksamkeit anscheinend auch nicht schenken. Er spricht im Gegenteil ganz offen von einer Geisterumfahrung, die niemand braucht“, beanstandet Trettenbrein.
Im Zuge dieser Diskussion macht auch der 3. Landtagspräsident Josef Lobnig einen Vorstoß in Sachen Lärmschutz für die Bevölkerung entlang der Lavamünder Straße (B80). Auch hier ist der LKW-Verkehr massiv angestiegen, was mit einer unmittelbaren Gefährdung der Verkehrssicherheit einher geht. „Die permanente Lärmbelästigung ist für die Bevölkerung der Ortschaften Dobrowa, St. Nikolai, Untermitterdorf, St. Radegund, Eis und Wunderstätten an der Drau eine Zumutung. Die Landesregierung ist hier dringend gefordert die entsprechenden Gegenmaßnahmen im Einvernehmen mit den Anrainern zu setzen“, so Lobnig abschließend.