AKW Krsko: Statt Bau eines zweiten Reaktors ist ehestmögliche Schließung des veralteten Atomkraftwerkes notwendig!
Massive Bedrohung für ganz Mitteleuropa – Erwarte mir offiziellen Protest der Kärntner Landesregierung auf EU-Ebene
Nach der Ankündigung des slowenischen Regierungschefs Marjan Sarec, einen zweiten Atomreaktor in Krsko errichten zu wollen, kündigt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann massiven Widerstand an. „Das ist ein verantwortungsloses Spiel der politischen Führung Sloweniens mit dem Leben der eigenen Bevölkerung und der Entwicklung Mitteleuropas. Dieses Spiel muss in der EU Konsequenzen haben. Für die FPÖ ist völlig klar: Es darf kein zweiter Reaktor gebaut werden! Und darüber hinaus darf es auch keine Verlängerung der Laufzeit des bestehenden völlig veralteten AKW Krsko geben“, so Darmann.
Er erwarte sich von Landeshauptmann Peter Kaiser einen offiziellen Protest der Kärntner Landesregierung auf Ebene der EU zu diesen lebensgefährlichen Ausbauplänen in Slowenien. „Ich fordere den Landeshauptmann auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und weitere Schritte auf europäischer Ebene zu starten. Peter Kaiser prahlt immer mit seiner tollen Vernetzung und angeblichen Stärke auf europäischer Ebene und im Ausschuss der Regionen, aber wenn es um die tickende Zeitbombe Krsko geht, dann ist von seinem vermeintlichen Einfluss nichts mehr zu sehen“, erklärt der FPÖ-Chef. Auch die immer betont freundschaftlichen Kontakte Kaisers gegenüber Slowenien würden nichts nützen.
Darmann nimmt auch die Slowenenorganisationen in Kärnten in die Pflicht. „Auch die Kärntner Slowenenorganisationen sollten sich einmal nützlich machen und ihre Stimme gegen Krsko erheben. Offenbar dürfen sie keine Kritik üben, im Gegenzug dafür macht Slowenien regelmäßig Druck auf die Kärntner Landespolitik, den Kärntner Slowenen noch mehr zuzugestehen. Ich fordere die Slowenenorganisationen auf, in der Frage des AKW Krsko gegenüber der Republik Slowenien klar und deutlich Stellung zu nehmen und ihren angeblichen Einfluss geltend zu machen“, so Darmann.
Die FPÖ fordere seit langem die ehestmögliche Schließung des AKW Krsko, da Krsko veraltet und in Europa das einzige Atomkraftwerk auf einer Erdbebenlinie ist. Eine Atomkatastrophe hätte dramatische Auswirkungen für Südösterreich und für ganz Mitteleuropa. „Muss es erst zu einem ernsthaften Reaktorunfall kommen, bis alle aufwachen? Dann ist es aber zu spät“, so der FPÖ-Chef, der für eine rasche Lösung auch die EU in die Pflicht nimmt. „Wir wissen, dass jährlich Milliarden Euro an EU-Geldern in dunkle Kanäle fließen. Mit diesen Mitteln sollte besser Slowenien beim Ausbau der erneuerbaren Energie unterstützt werden. So könnte der rasche Ausstieg Sloweniens aus der Atomkraft ermöglicht werden“, betont Darmann.