Aktion 20.000: Menschen lieber nachhaltig helfen statt mit Alibi-Projekt
Dauerarbeitsplätze mit Hilfe von betrieblicher Qualifizierung müssen Ziel sein
„Es ist besser, Fördergeld dafür einzusetzen, dass Menschen Dauerarbeitsplätze in Unternehmen bekommen, statt sie nur kurzfristig zu versorgen“, zeigt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann Verständnis dafür, dass die „Aktion 20.000“ mit Ende 2017 begrenzt worden ist. Man sollte die erfreulicherweise steigende Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern dafür nutzen, um Menschen, die schon längere Zeit Arbeit suchen, in den Betrieben unterzubringen. „Sozialministerin Beate Hartinger-Klein verdient volle Unterstützung, dass sie verstärkt Fördermittel zur betrieblichen Qualifizierung investieren will“, betont Darmann.
Die „Aktion 20.000“ sei in Kärnten bisher nur für einen kleinen Teil von Langzeitarbeitslosen konzipiert gewesen, beschränkt auf Villach Stadt und Land sowie den Bezirk Hermagor. Eine Beschäftigung sei überdies nur bis 30. Juni 2019 befristet. „Aufgrund dieses Ablaufdatums war der Wahlkampfcharakter des Projektes für die SPÖ nicht zu übersehen. Über den Wahltag wollte die SPÖ Aktionismus für Langzeitarbeitslose demonstrieren, aber dieses Strohfeuer wäre bald wieder aus gewesen“, weist Darmann die Kritik von LH Peter Kaiser und LHStv. Gabriele Schaunig-Kandut zurück.
Er empfiehlt der SPÖ Kärnten die Fachmeinung von Experten zu beachten. Sogar der der SPÖ nahestehende AMS-Vorstand Dr. Bernhard Buchinger habe vorgeschlagen, die Aktion deutlich zurück zu fahren. „Die SPÖ Kärnten wirft jetzt mit Silbersteinen um sich und inszeniert sich für den Wahlkampf. Ihre zur Schau getragene Empörung hält keinem Faktencheck stand“, betont der FPÖ-Obmann.
„Die neue Bundesregierung setze jedenfalls auf eine nachhaltige praxisbezogene Strategie auf dem Arbeitsmarkt und nicht auf Strohfeuer-Aktionen wie ihre Vorgänger“, erklärt Darmann.