SPÖ-ÖVP-Landesregierung hat es verabsäumt, die enormen Chancen der Koralmbahn zu nützen
Regierung liefert keine Lösungen für Logistikzentrum Fürnitz und Bahnlärm im Zentralraum – Ohne Jörg Haider würde es den Koralmtunnel nicht geben
Zu den heutigen Medienberichten über die Eröffnung des Koralmtunnels in einem Jahr erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Der Koralmtunnel ist kein Erfolg der jetzigen Landesregierung, sondern ein Erfolg des verstorbenen freiheitlichen Landeshauptmannes Jörg Haider. Gerade Schaunig hat sich damals als SPÖ-Regierungsmitglied gegen die finanzielle Beteiligung Kärntens zur schnelleren Umsetzung des Projektes gewehrt. Es gab großen Gegenwind aus Wien, aber Jörg Haider blieb zum Wohle Kärntens hartnäckig! Was die aktuelle SPÖ-ÖVP-Landesregierung aber zu verantworten hat, ist, es zu verabsäumen, aus dieser enormen Chance auch entsprechenden Nutzen für Kärnten zu ziehen. Weil sie zehn Jahre lang nichts getan haben, ist Kärnten völlig unvorbereitet auf die Koralmbahn“, so Angerer.
Die rot-schwarze Landesregierung habe bisher keine einzige neue Initiative umgesetzt und rede immer nur von den Chancen der neuen Koralmbahn. „Tatsächlich haben SPÖ und ÖVP aber über zehn Jahre lang die Chancen der Koralmbahn verschlafen, man hätte schon längst Flächen an der Koralmbahn sichern und Betriebe ansiedeln müssen. Auch beim Logistikzentrum in Fürnitz herrscht Stillstand, während uns die Steiermark um die Ohren fährt. Während die Steiermark den Ausbau des Güterterminals Graz-Süd gestartet hat, eine Verdoppelung der Kapazitäten vorsieht und die steirische Landesregierung einen Masterplan Güterverkehr beschlossen hat, passiert unter der SPÖ-ÖVP-Regierung in Kärnten im Grunde gar nichts“, betont der FPÖ-Chef.
„Die Koralmbahn könnte daher auch zum Abwanderungsturbo werden, wenn die lukrativen Arbeitsplätze im Raum Graz viel schneller erreichbar sind“, so Angerer. Es sei zu befürchten, dass der Wirtschaftsraum nicht von der Steiermark nach Kärnten abstrahlen wird, sondern dass von uns Unternehmen bzw. Arbeitsplätze in den Raum Graz abwandern. Darüber hinaus habe die Regierung auch noch immer keine Lösung für den Zentralraum und die enorme Belastung der Anrainer und der Tourismusbetriebe. Der Planung und der Bau einer eigenen Güterbahntrasse sei nicht einmal im „Zielnetz 2040“ enthalten.