Schwallausgleichskraftwerk: Bürgermeister fordern unabhängige Variantenstudie
Vorgangsweise soll bei gemeinsamem Termin mit LH Peter Kaiser festgelegt werden – Sorgen von Bürgern, Tourismus und Fischerei müssen berücksichtigt werden
Im Zusammenhang mit den umstrittenen Plänen der KELAG für ein neues Schwallausgleichskraftwerk in Kolbnitz fand heute ein gemeinsamer Termin mit den Bürgermeistern und Vertretern der Fischerei und Tourismuswirtschaft in Flattach statt. Im Anschluss erklärt der Kärntner FPÖ-Chef und Bürgermeister von Mühldorf, Erwin Angerer, dass die Bürgermeister eine unabhängige Variantenstudie fordern, wie man die Schwall-Sunk-Problematik in den Griff bekommen bzw. lösen kann. „Wir sind nicht grundsätzlich gegen ein Projekt zur Lösung der Problematik, sondern wir wollen, dass die ökologisch und wirtschaftlich beste Variante umgesetzt wird“, so Angerer.
Um gemeinsam beurteilen zu können, welches die beste Variante im Sinne der Ökologie, technischer Alternativen und wirtschaftlichen Vertretbarkeit ist, brauche es diese unabhängige Variantenstudie. „Dafür soll man sich die notwendige Zeit nehmen. Diese Vorgangsweise soll bei einem gemeinsamen Termin mit Landeshauptmann Kaiser als zuständige oberste Behörde nach dem Wasserrechtgesetz festgelegt werden. Am Schluss soll die beste Variante herauskommen. Es darf durch das neue Kraftwerk keine Verschlechterung, sondern muss eine Verbesserung geben“, so Angerer.
Auch die Bürgerinitiative "Retten wir die Möll!!!“ habe die Einbindung externe Experten gefordert. „Die Sorgen und Anliegen der Bürger, des Tourismus und der Fischerei müssen berücksichtigt werden“, fordert Angerer abschließend.