Bewohner von Guntschach dürfen nicht im Stich gelassen werden
Versorgung der Ortschaft muss aufrechterhalten bleiben – SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser hat Handlungsbedarf
Ab kommenden Donnerstag wird die Ortschaft Guntschach in der Gemeinde Maria Rain für mehrere Monate nur noch zu Fuß erreichbar sein. Nachdem die Zufahrtsstraße von einem Steinschlag verlegt und der Notweg durch die jüngsten Unwetter unbefahrbar wurde, wird nun diese Woche das für seine Arbeit von der Bevölkerung hochgeschätzte Bundesheer seine Fähre abziehen. „Diese politische Entscheidung ist unverständlich. Mit der Bundesheerfähre konnten Fahrzeuge nach Guntschach transportiert werden. Wenn die Bundesheerfähre wegkommt, ist Guntschach nur noch zu Fuß erreichbar und die Bewohner quasi von der Außenwelt abgeschnitten. Das ist ein unzumutbarer Zustand für Bevölkerung vor Ort,“ erklären Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Mag. Gernot Darmann und der FPÖ-Bezirksobmann von Klagenfurt Land Seppi Krammer unisono.
Die Bewohner von Guntschach dürfen nicht im Stich gelassen werden. In dieser Situation ist Landeshauptmann Peter Kaiser gefordert, der dringenden Handlungsbedarf habe. „Landeshauptmann Kaiser soll gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium dafür sorgen, dass die Bereitstellung des Bundesheerbootes weiterhin sichergestellt wird. Bei jeder Unwetterkatastrophe wird von der Landesregierung den Kärntnern immer volle Unterstützung versprochen. Im Fall von Guntschach kann die Landesregierung zeigen, dass sie Wort hält. Eine rasche Hilfe ist jetzt mehr als angebracht, die ohnedies als Übergangslösung dienende Maßnahme des Fährbetriebes für Fahrzeuge muss aufrechterhalten werden“, sagt Darmann.
Sollten die Bemühungen, die Bundesheerfähre im Einsatz zu behalten, beim Verteidigungsministerium nicht fruchten, so habe die Landesregierung eine Alternative zur Verfügung zu stellen. „Wichtig ist vor allem, dass die Versorgung jener Einwohner von Guntschach, die nicht in Ersatzquartiere ausweichen und auf die Ortschaft schauen wollen, optimal aufrechterhalten wird. Es ist von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass sie sowohl medizinisch als auch mit den erforderlichen Gütern bestmöglich versorgt werden können“, so Krammer.
Foto © Thomas Simoner/Bundesheer